Dank seiner privilegierten Lage inmitten einer üppigen Landschaft im Herzen der Kaffee-Achse ist Pereira ein hervorragender Ausgangspunkt, um die zahlreichen Naturschutzgebiete und farbenfrohen Städte zu erkunden, die die westlichen kolumbianischen Anden zu einem so interessanten Reiseziel machen.

Die größte Stadt der Achse, Pereira, hat sich zu einer modernen, attraktiven Stadt mit erstklassiger Infrastruktur entwickelt und ist dennoch ihren bescheidenen kleinstädtischen, ländlichen Ursprüngen treu geblieben. Hier können Besucher mit der längsten und modernsten Seilbahn des Landes zu den abgelegenen Stadtvierteln fahren, die noch immer von Kaffeefarmen geprägt sind, oder entlang des klaren, rauschenden Wassers des Otún-Flusses zu winzigen Dörfern, die von Wäldern mit zahlreichen Vögeln umgeben sind, oder bis hinauf in den Nationalpark Los Nevados wandern.

Nach der Besichtigung der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten empfängt die Stadt ihre Besucher mit einem anspruchsvollen Restaurant- und Nachtleben, das durchaus auch in einer weitaus größeren Stadt zu finden wäre, während die gastfreundlichen Einwohner dafür sorgen, dass es Ihnen nicht an guter Gesellschaft mangelt, um Ihre Erlebnisse in dieser unglaublichen Berglandschaft zu teilen.

Sehenswürdigkeiten & Erlebnisangebote

 Laguna del Otún — Los Nevados National Park

 Pereira ist einer der besten Ausgangspunkte für Wanderungen in der spektakulären Gletscherlandschaft des zentralen Abschnitts des Nationalparks Los Nevados. Von der Stadt aus können Sie dem Otún-Fluss bis zu seinem Ursprung am imposanten Otún-See folgen, der von nebligen Moorlandschaften in einer Höhe von fast 4000 Metern umgeben ist.

Zunächst fahren Sie mit dem Auto ein paar Stunden nach El Cedral, von wo aus ein leicht ansteigender Weg nach etwa 6 km zur Farm La Pastora führt. Nachdem Sie die Nacht in La Pastora verbracht haben, erreichen Sie nach einer anspruchsvollen 8-stündigen Wanderung bergauf die familiengeführte Finca Jordán, die ein idealer Ort ist, um sich auszuruhen und einen Eindruck vom bäuerlichen Leben hoch in den Bergen zu bekommen, bevor es am nächsten Morgen zum Otún-See weiter geht.

Am Otún-See angekommen, können abenteuerlustige Wanderer zum wunderschönen, eisbedeckten Gipfel des Nevado Santa Isabel aufsteigen. Auf dem Rückweg können Sie einen anderen Weg nehmen, um im Cocora-Tal bei Salento oder in Potosí bei Santa Rosa de Cabal anzukommen.

Natur, Wanderung

Santuario de Flora y Fauna Otún-Quimbaya

Dieses Naturschutzgebiet, das weite Teile des Anden-Regenwaldes an den Ufern des Otún-Flusses östlich von Pereira schützt, ist ein erstklassiger Ort für Wanderungen und Tierbeobachtungen und liegt nur 14 Kilometer außerhalb der Stadt. Das Naturschutzgebiet liegt auf einer Höhe von 1800 bis 2400 Metern und beherbergt Wolltapire, eine beeindruckende Vielfalt an farbenfrohen Schmetterlingen und mehr als 300 Vogelarten. Wanderwege führen durch den dichten Wald zu einer Reihe von versteckten Wasserfällen.

Das Naturschutzgebiet ist zwar nahe genug, um es von Pereira aus in einem Tagesausflug zu besuchen, aber passionierte Vogelbeobachter sollten eine Übernachtung in der Lodge vor Ort einplanen, damit sie bei Tagesanbruch losziehen können.

Natur, Tierwelt

Parque Regional Natural Ucumarí

Dieses entzückende, von einer Gemeinde verwaltete Naturschutzgebiet liegt auf einer Höhe von 2500 Metern direkt am Rande des Los Nevados Nationalparks und bietet eine tolle Möglichkeit, die unberührte Wildnis der westlichen kolumbianischen Anden kennenzulernen, ohne dafür eine anstrengende mehrtägige Wanderung unternehmen zu müssen. Neben zahlreichen Wanderwegen zu beeindruckenden, abgelegenen Wasserfällen ist das Naturschutzgebiet auch ein idealer Ort, um einige der vielen Vogelarten der Region zu beobachten oder einfach nur mit einem guten Buch am offenen Feuer zu entspannen, weit weg vom Trubel der Stadt.

Sie können in der schlichten Holzhütte übernachten und herzhafte Mahlzeiten über einem Holzfeuer genießen oder ein Zelt auf dem Gelände aufschlagen.

Um das Naturschutzgebiet von Pereira aus zu erreichen, müssen Sie mit dem Chiva (eine Art traditioneller offener Bus) zwei Stunden lang nach El Cedral fahren, von wo aus Sie eine dreistündige Wanderung zum Hauptsitz des Naturschutzgebietes in La Pastora unternehmen. Für eine noch entspanntere Anreise ist es möglich, Pferde für die Reise zu organisieren.

Natur, Tierwelt

Marsella

Das hübsche Marsella, eine der authentischsten Städte der Kaffeeachse, liegt versteckt an einem Berghang abseits der Hauptverkehrsstraßen und wird daher weit weniger besucht als andere, bekanntere Städte in der Region. Die schöne Plaza und die engen Gassen mit ihren bunten zweistöckigen Häusern im antioquianischen Stil sind fast nie überlaufen, was die Stadt zu einem idealen Ort macht, um die dynamische Kultur einer geschäftigen Kaffeestadt zu erleben. Schauen Sie unbedingt in der Casa de la Cultura vorbei, einem der symbolträchtigsten Gebäude der Kaffeeachse.

Kultur, Architektur 

Praktische Details 

Unterkunft

Pereira ist eine kleine Stadt. Sie können die Stadt also ganz unabhängig von dem Standort Ihres Hotels ohne große Mühe erkunden. Im Stadtzentrum gibt es viele gemütliche Business-Hotels, während Unterkünfte für Urlauber in der Nähe des Restaurantviertels Circunvalar zu finden sind. In der Nähe von Cerritos, am westlichen Rand der Stadt, befinden sich einige ländliche Boutique-Hotels.

Ankunft

Der internationale Flughafen Matecaña in Pereira ist der modernste und am meisten genutzte Flughafen der Kaffee-Achse und das wichtigste Tor zu den südlichen Gebieten der westlichen kolumbianischen Anden. Es werden Flüge zu Zielen in ganz Kolumbien angeboten, zusätzlich zu Direktflügen nach Panama und Nordamerika.

Die Stadt Cali mit ihrem geschäftigen internationalen Flughafen ist über eine hervorragende mehrspurige Schnellstraße nur drei Stunden südlich entfernt, während Medellín über eine kurvenreiche Bergstraße etwa sechs Stunden nördlich entfernt liegt.

Rund um Pereira

Mitten in der Kaffeeachse gelegen, ist Pereira ein idealer Ausgangspunkt, um viele der Top-Attraktionen der Region zu erkunden, wie z.B. die pulsierenden Städte Salento und Filandia, die Thermalbäder in Santa Rosa de Cabal und die Kaffeefarmen rund um Chinchiná.